PRESSE / BUCHBESPRECHUNGEN

Irgendwie reicht es immer zum Leben

Andreas Hergeht, taz

 

Ehrlich und klar: Der Dichter Florian Günther ist eine Ausnahmeerscheinung

Gerd Adloff, Junge Welt

 

"Wahrhaftigkeit ist wichtig - Der Dichter, Fotograf und Herausgeber Florian Günther"

Dirk Moldt, Friedrichshainer ZeitZeiger

 

"Ich bin einfach süchtig nach der Realität"Katja Kullmann, der Freitag

 

 

Lyrik aus dem Hier und Jetzt, privat, politisch, emotional und in jedem Fall mit einem wunderbaren und wiedererkennbaren eigenen Sound. Matthias Ehlers, WDR

 

 

Der Lyriker fackelt nicht lange. Rigoros holt er in den Hinterhof des Lebens. Es riecht nach Angebranntem, Aufgekochtem und Ausgekotztem. Der Geruch des Geschlechtermiefs dringt durch sämtliche Ritzen und Löcher.

Bernd Heimberger, BERLINER LESEZEICHEN

 

 

Florian Günther hat ein Gespür für die kleinen, manchmal mikroskopischen, poetischen Elemente in den Schmuddelecken des Alltags und entlockt ihnen so die entscheidenden Sinnfragen. Dirk Hülstrünk, LISTEN

 

 

Lieber Florian Günther, wenn Sie wissen wollen, warum ich ihre Texte gerne in unserem Magazin „Machete“ einsetze: die Gedichte sind immer ganz nah an der Wirklichkeit. Wolfram Wessels, SWR

 

 

Dicker Max & Co.: Das privateste seiner Bücher. Ulla Meinecke

 

 

Dichter mit Genius Loci

 

In schöner Regelmäßigkeit erscheint ein Band mit neuen Gedichten von Florian Günther - so war es seine treue Leserschaft seit Jahr und Tag gewohnt. Deren Erwartungen sind jetzt aufs freudigste enttäuscht worden, denn der Verlag Peter Engstler (ohnehin keiner der schlechtesten in unserem Land) hat jetzt nicht nur Florian Günthers neue Gedichte (2009-2011) herausgebracht, sondern in dem Buch „Ausgemistet“ auch noch die (zum Teil überarbeiteten) Gedichte der vorherigen sechs Bände (die zum Teil vergriffen sind) aufgenommen.
Eine Lanze für Günthers Gedichte brechen zu wollen, erübrigt sich inzwischen eigentlich, wurde er doch schon von Carl Weissner oder dem Rolling Stone ("Günther schreibt mit einer Wucht, als bestünde noch Hoffnung.") gelobt. Oder, wie Thomas Kapielski im Nachwort zu "Mir kann keiner" schrieb: "Dieses Buch ist gut!" Dem ist nichts hinzuzufügen. Deshalb will ich mich in dieser Besprechung darauf beschränken, auf einen Aspekt hinzuweisen, den auch Hermann Peter Piwitt in seinem lesenswerten Nachwort zu "Ausgemistet" anspricht.
Florian Günther ist einer der wenigen Schriftsteller in Deutschland, dessen Werk eng und ungekünstelt mit einem Genius Loci verbunden ist (Piwitt schreibt, Günthers Gedichte "haben Heimat"). Die Fülle und der Erfolg der sogenannten Regionalliteratur (in ihrer grausamsten Ausprägung als Regionalkrimi) sind eine kümmerliche und hilflose Reaktion darauf, daß uns durch die verflachende und gleichmachende Kommerzkultur der unterscheidbare Ort eigener Prägung verloren gegangen ist - in Kultur wie Literatur. Das heißt nicht, das die Gedichte des passionierten Friedrichshainers Günther nun alle in Berlin spielen müßten (das tun explizit nur wenige, auch wenn man durchaus Gestalten wie dem "Treppenpaule" oder "Van Gogh in der Budike" begegnet). Wenn ich mich jetzt weigere, Zille zu erwähnen, dann deshalb, weil dann heute die meisten nur an ein idyllisches Milljöh denken, weil sie seine Zeichnungen nie wirklich angeschaut haben, auf denen kleine kranke Gören Blut in den Schnee rotzen und alleinerziehende Mütter auf den Strich gehen. Ansonsten wäre dieser Vergleich gar nicht einmal so schlecht oder weit hergeholt.
Auf jeden Fall: Die Kulturnation Deutschland sollte seltene Dichtergewächse wie Florian Günther mit Eifer hegen und pflegen. Wir wissen natürlich, daß sie es nicht tut. Axel Monte 

 

 

"Dusel“ ist der vierte Band mit Klartextgedichten und Storyvignetten, den Florian Günther schon Monate vor Drucklegung an Kneipentresen zu verhökern begann. Der Ex-Frontmann von Klick & Aus dichtet, denkt und schreibt für Leute, wie er sie jeden Abend im Hausflur sieht, gegen Mittag auch im Rasierspiegel. Sobald er genug Bestellungen fürs nächste Buch hat, wird gedruckt. Günther schreibt gegen den Krampf des Lebens an, über das Lesen und Überleben, die Tristesse in Ostberliner Hinterhöfen sowie die großen Glücksmomente in den ganz irdischen, oft kleinkarierten Momenten. Alles mit einer Wucht, als bestünde noch Hoffnung. ROLLING STONE

 

 

Starker Tobak – 62 neue Gedichte von Florian Günther (Mir kann keiner)

 

Florian Günther, Jahrgang 1963, stammt aus Berlin-Friedrichshain, wo er auch heute noch lebt und mit seinen Gedichten zum Chronisten alltäglicher Beobachtungen und Gefühlszuständen geworden ist. Als „einsamer Wolf“ durchstreift er den Kiez, der sich in den letzten 20 Jahren stark verändert hat. Natürlich bedient Günther Klischees vom trinkfesten Lyriker, vom egoistischen, nie verstandenen Liebhaber auf der untersten Stufe der proletarischen Leiter – aus dem Grunde ist Friedrichshain bei den Westdeutschen auch so beliebt, denn hier spielt für sie das wahre Großstadtleben. Allerdings sieht Günther das wesentlich „nüchterner“ – wenn man das so sagen kann – und er weiß, weshalb das Leben kein Ponyhof ist, selbst wenn er versucht eben diese Klischees zu korrigieren, z. B. durch ein beigefügtes Interview. Sicher rücken ihn seine Gedichte in die Nähe eines Charles Bukowski, aber dieser Vergleich zeugt doch eher von Bildungs- und Hilflosigkeit derjenigen, die diesen Vergleich strapazieren.

Günthers Gedichte sind Momentaufnahen, kleine Kiezgeschichten, Gehörtes und Erlebtes aus einem sich verdammt schnell verändernden Universum zwischen ostalgischem Trotz und einem Universalismus, der mitunter nur bis in den Harz oder um die Ecke nach Neukölln führt. Seine Hommage an Arthur Rimbaud („Merde pour la poésie) lassen Richtungen erahnen, wenn es darum geht, warum ein Berliner Pilsener einem Warsteiner vorzuziehen ist.

Dieser sechste Band mit Gedichten von Florian Günther bietet eine breite Palette, wie etwa der Erklärung des Unterschiedes von witzig und humorig in „Ein Anlaß findet sich immer“, Politisches wie in „Oktoberfest“, von Dichterqualen in „Schein und sein“ oder eben das pure Leben in „Und komm mir bloß nicht so“. Günther beharrt auf seiner eigenen Sichtweise, auch gegen seine eigene Imagebildung, wenn der harte Kerl eben auch durchaus fähig ist, schlichte und schöne Liebeserklärungen zu machen wie in „Ottilie“ oder „Am Limit“. Dies wird er unter Umständen nicht gerne hören, scheint er doch Erich Fried als Kollegen nicht zu mögen, wenngleich das Niveau der Hausfrauen- und Ergriffenheitslyrik von anderen wesentlich tiefer gelegt als von Erich.

Günther bleibt nicht nur seinem Kiez und den Underdogs treu, weil es mitunter Mode ist, sich hier zwischen zu siedeln: Es ist sein Kiez, dort ist er groß geworden und Neukölln liegt schon am anderen Ende der Stadt. Seine Jugendeindrücke, in „Straßenköter“ verarbeitet, bedeutet vor allem, in einem grauen Alltag mit zerschossenen Häuserfassaden zu leben – im Winter riecht es nach Kohlen, im Sommer nach Teer. Heute ist vieles schick gemacht worden, aber für Florian Günther haben sich nur die Dialekte der Zugezogenen geändert. Lokalpatriotismus ist überlebensnotwendig wie in den Gedichten „Willy“, „Ein Opfer der Evolution“ oder „Krüppel“. Es zieht ihn nicht in die Welt, um die Ecke herum ist Welt genug, und sein Universum macht schon genügend Probleme, wozu also irgendwo rumsitzen, wo es unter Umständen nicht mal Berliner Pilsner gibt, sondern im schlimmsten Fall Warsteiner?

Wenn heute rumgejammert wird, dass niemand mehr Gedichte lesen würde, dann steht dem entgegen, dass es zahlreiche gute Veröffentlichungen gibt, wozu auch dieser Band gehört. Thomas Kapielski schrieb in seinem Nachwort – typischerweise – nur einen Satz: „Das Buch ist gut!“ Dem ist nichts hinzuzufügen. Sehr empfehlenswert.

JOCHEN KNOBLAUCH

 

 

Florian Günther: „11 Uhr morgens“

 

Florian Günthers Gedichte sind mit einer solchen Wucht geschrieben, als bestünde noch Hoffnung. Schön gesagt von mir, es stammt aber aus der Zeitschrift "Rolling Stone". Unbekannte Autorennamen sind in anderen Szenen gar nicht so unbekannt. Das Zitat bezeichnet das, was Florian Günthers Methode des Gedichteschreibens ist. Wenn man Florian Günther liest, merkt man: hier schreibt einer mit einer Unmittelbarkeit, die einen ins Grübeln darüber bringt, wieso andere, bekanntere Lyriker so blutarm und verkopft daherschreiben.
Günther lebt und schreibt da, wo das Leben unten stattfindet, er sitzt nicht in den literarischen Salons in Charlottenburg, sondern in Kneipen, oder in Höfen, da wo verlotterte Hausfrauen auftauchen, wo betrogen wird. Er erzählt von Leuten, die unten sind und trotzdem lachen. Günthers Gedichte und Texte sind nicht so gestrickt, dass sie unbedingt literaturpreisverdächtig wären. Um durch Preise belohnt zu werden, da muss man in diesem Land unverständlichere Gedichte schreiben.
Die Ästhetik Florian Günthers ist es also, das Komplizierte der Gefühle und Zustände verstehbar zu formulieren. Das Formulierungsprinzip Günthers ist der authentische Stil. Das macht noch keine guten Gedichte. Deshalb: Dazu kommt bei Günther eine gut ausgebildetes Gespür für Sprachverknappung im lyrischen Text, verbunden mit einer sprachlich-gedanklichen Auflösung, die oft im Lapidaren, im Beiläufigen liegt.
Florian Günther wird gerne in die Bukowskischublade gesteckt. Schreibst du verständlich und sparst mit Drastischem nicht, schreibst du wie Bukowski, urteilen die deutschen Kritiker. Demnach müssten auch lyrische Berühmtheiten wie Wolf Wondratschek wie Bukowski schreiben. Aber Wondratschek war eher bekannt als Bukowski, was den Schluss zuließe, das Bukowski wie Wondratschek geschrieben hat. Der hat ihn aber gar nicht gekannt.
Ich weiß, dass Florian Günther Bukowski gar nicht gekannt hat, als ihm seine Leser sagten, er schriebe ja wie jener. Man kann sich das auch sparen. Günthers drastische Gedichte spielen im Berlin von hier und heute und von den täglichen Widerstandskämpfen gegen die Resignation berichten, das ist ihr Verdienst. Diese Texte sind wie frisches kräftiges Schwarzbrot mit Schmalz und Salz. Aber dazu bitte ein Frischgezapftes. Salli Sallmann, KULTURRADIO

 

 

HIGHLIGHT: Florian Günther „Dicker Max & Co.”

 

„Jahre her“ erzählt die Erinnerung an eine Fernsehszene aus den 80ern. In Sao Paulo brannte ein Hochhaus aus. Die Feuerwehr hatte Probleme mit den Löscharbeiten, da immer wieder Straßenkinder die Schläuche durchschnitten. Aus Langeweile, aus Frust. „Ich saß da konnte mich / nicht rühren. Ich fand das / irgendwie grauenhaft und roh / und unmenschlich und / unentschuldbar. – Aber Sie dürfen eins natürlich nicht vergessen: Damals / stand die Mauer noch.“

Florian Günther, geboren 1963 in Ostberlin, war nach der Lehre Frontmann der Avantgarde-Punkband „Klick & aus“. Das war 1983. Zu der Zeit begann er, bei jeder Gelegenheit Zettel mit Notizen vollzukritzeln. Sie enthielten Gedanken und Beobachtungen, er schrieb die ersten Gedichte. Sie erzählten von Tristesse, von Nutten und Verlierern. Lange bevor „Social Beat“ in Deutschland in Mode kam. Später sagte ihm jemand, „Wow! Du bist wohl auch Bukowski-Fan?“ – „Buk...wer?“ Der große Autor aus Los Angeles stand in der DDR im Giftschrank. Seine Bücher waren verboten. Zu dekadent. Die Protagonisten entspringen dem wahren Leben. Florian Günther ist pure Friedrichshainer Authentizität.

„Ich war fast 40. Mein eines Bein / hing vom Sofa runter, und die / Flasche war so gut wie leer, und / ich rauchte wieder und da lief Art / Pepper im Radio und sprach zu / mir, mit seinem Saxophon, und / ich wünschte mir, er hätte das / schon zwanzig Jahre früher mal / getan, als mir noch alle Möglich- / keiten offenstanden.“ („Zu spät“).

Auch wenn Günther den Abgrund kennt, so strotzen die meisten der 59 Gedichte vor absoluter Lebensbejahung, sind fernab von Larmoyanz und verquastem, falsch verstandenen Existentialismus. Live vorgetragen schüren sie keine Andacht, sondern krachen wie purer „Rock’n’Roll“. Nicht umsonst nennt Frank Bröker den Autor einen „Soulgott“, der sich jahrelang durch die Kneipen schlug. Seine Gedichte für ei paar Drinks vortrug, die ihm die Trinker ausgaben.

Eigentlich erstaunlich, dass Florian Günther noch immer als ab absoluter Geheimtipp gehandelt wird. „Dicker Max & Co.“ stellt bereits seinen dritten, und definitiv stärksten Lyrik-Band dar. Die Gedichte sind Kurzgeschichten, verknappt erzählt. Witzig, aber oft hintergründig, stets stark pointiert, so dass sich das Buch problemlos in einem Fluss liest, es gar nicht aus der Hand geht.

Roland Klein, LIBUS

 

 

Suffbojen und Straßenköter - Berlin, erinner’ dir! In einer Kneipe mit Schwamm in den Wänden liest heute Florian Günther

 

Im Gespräch mit Volly Tanner zitiert Florian Günther Jörg Fauser: »Wenn Literatur nicht bei denen bleibt, die unten sind, kann sie gleich als Party-Service anheuern.« Günther, geboren 1963 in Berlin-Friedrichshain, hat nach abgeschlossener Druckerlehre als Totengräber, Anstreicher, Chauffeur, Paketsortierer, Bauarbeiter, Lager- und Fließbandarbeiter, Buchverkäufer, Pizzafahrer und Grafiker gearbeitet. Jobs also, in denen man Berlin von seiner weniger glamourösen Seite kennenlernt. Er war erster Sänger der Ostberliner Kunstpunk-Band Klick & Aus. Deren Bühnendebüt war in den frühen Achtzigern im Brecht-Haus in der Chausseestraße. Hinterher war der Betreiber dermaßen fix und alle, daß er schrie: »Ich komme ins Gefängnis! Ich komme ins Gefängnis!« Kam er nicht, aber Günther sollte noch Jahre später darüber lachen. Ungefähr zur selben Zeit hat er mit dem Schreiben begonnen. Und darin ist nun überhaupt nichts Gekünsteltes.
Günther tut etwas sehr Seltenes: Er macht Literatur, die sich um ihr Publikum kümmert; hört und sieht den Leuten zu, wie sie abends in der Kneipe oder vormittags verkatert auf dem Amt sitzen. Er schreibt von dem, was sie noch hoffen können und lange schon fürchten müssen. In »Elf Uhr morgens«, seinem fünften Gedichtband, macht er aus einer Alltagsbeobachtung ein exaktes Bild zur Zeit. »Früh übt sich« heißt das Gedicht: »Ich stehe an einer / Kreuzung und sehe ein / paar Jungs, die / mit einer toten Taube Fußball / spielen. // Bei jedem Kick / wirbeln Federn auf, / an ihren Schuhen / klebt Blut. // Die werden es mal / weit bringen.« Zwei Hörbücher hat er veröffentlicht: »Ab vom Schuß« heißt das eine, das 1991 auf Kassette herauskam. Das andere, im vorigen Jahr mit Alexander Krohn veröffentlicht, nennt sich kurz und bündig »Schlechte Aussichten«.
Dabei ist Günther kein Misanthrop. Er ist nur gewarnt. In »Vorsicht!« aus »Mir kann keiner«, dieses Frühjahr in seinem Verlag Edition Lükk Nösens erschienen, spielt er durch, was eine einzige flüchtige Berührung an Assoziationen auslösen kann: »Werde ich verhaftet? / Ist es ein Freund, / jemand, der um Auskunft / bitten will / oder gar die Rettung? // Die Hand auf / der Schulter kann / vieles / bedeuten. // Also komm / mir nicht von hinten, / Mann. // Sonst / garantiere ich / für nichts.«
Günther legt Wert darauf, daß Künstler und Werk nicht eins zu eins zu setzen sind. Eines der Gedichte in dem Band ist Arthur Rimbaud gewidmet. Dem Teilnehmer der Pariser Kommune, der zum Schluß meinte: »Das Beste ist ein tiefer trunkener Schlaf am Gestade.« Günther sagt dem großen Dichter und komplizierten Menschen postum: »Doch daß ich nicht die / Kraft aufbringe zu verstummen, / beschämt mich jeden Tag / aufs neue.« Günther – als Kind hat er in Berlin noch Blinde und Kriegsversehrte gesehen, die nie von »Handys, iTunes oder Tarnkappenbombern« gehört hatten – liest heute im Kreuzberger »Goldenen Hahn«. Letztmalig, wie zu befürchten ist. In den Wänden steckt der Schwamm. Besser hingehen als in den eigenen vier Wänden, die einem eh nicht gehören, Trübsal zu blasen. Robert Mießner, JUNGE WELT