Aus dem Buch:

 

 

Der Haß einer Frau hat den Vorteil, nicht nur vorübergehend zu sein.

 

Je mehr Verantwortung der Einzelne zu tragen hat, desto höher die Gehälter derer, die sie abgeben.

 

Ruhm ist nicht der Preis, sondern das Urteil.

 

Nicht die DDR war lehrreich, sondern das, was man im nachhinein aus ihr gemacht hat.

 

Gäbe es Gott, stände in seinem Arbeitszeugnis: „Er hat sich bemüht.“

 

Es gibt Künstler, die mir als Menschen lieber wären.

 

Wer Schönheit sucht, kommt an Dummheit nicht vorbei.

 

Man ist erst dann tot, wenn sie nicht mehr über einen herziehen.

 

Man kann sich seiner Ehrlichkeit nie sicher sein.

 

Ein Schafott hätte heute eine behindertengerechte Rollstuhlrampe.

 

Ich rede mit jedem. Aber schweigen kann ich nur mit wenigen.

 

Die schnelle Mark ist keine Kunst. Jeden Tag ein Pfennig, das ist Kunst!

 

Am Tresen: „Und im Hintergrund, da lacht der Tod: totgeackert, der Idiot!“

 

Nur Memmen heulen nicht.

 

Sich selbst zu verurteilen heißt, sich besser zu machen als man ist.

 

Nur das Ungeschriebene ist noch autobiographischer, als das Geschriebene.

 

Auch Frauen die man erfindet, widersprechen.

 

Für einen Künstler ist die Erinnerung an ein Ereignis wertvoller, als das Ereignis selbst.

 

Manchmal braucht es auch am Ende einen Schrei.